Bauüberwachung der Pflanzarbeiten an der Nantenbacher Kurve

Auftragsdaten

Deutsche Bahn AG:    Bauüberwachung der Pflanzarbeiten an der Nantenbacher Kurve 

Auftraggeber: Deutsche Bahn AG 

Bearbeitungszeitraum: 1992 – 1997

Die so genannte Nantenbacher Kurve stellt die Verbindung zwischen der Schnellfahrstrecke Hannover – Würzburg und der Strecke Würzburg – Frankfurt dar. Sie wurde in unmittelbarem Anschluss an die Fertigstellung der ICE-Strecke Hannover – Würzburg realisiert. Die Planung für die Begrünung der Nantenbacher Kurve einschließlich  Ausgleichskonzept wurde Professor Kagerer aus München übertragen. 

Darauf aufbauend wurde die Ausführungsplanung erstellt und die Bauüberwachung über einen Zeitraum von sechs Jahren übernommen.  Auf einer Streckenlänge von ca.  9,2 Kilometer wurden rund  11,1 ha Böschungen, Ausgleichsflächen und Deponien bepflanzt. Die Böschungen der Einschnitte, Dämme und Deponien wurden i.d.R. mittels Nassansaat auf einer Fläche von insgesamt rund 14,2 ha gesichert.  Die Trasse sowie eine große Deponie für Tunnelaushub grenzen z.T. an benachbarte Naturschutzgebiete mit Trockenstandorten an. In diesen Bereichen erfolgte, soweit dies aus sicherheitstechnischen Gründen vertretbar war, ein weitest möglicher Verzicht auf Böschungsansaat, um eine natürliche Vegetationsentwicklung auf Rohboden mit Kalkschotter zuzulassen.  Durch eine nachfolgende Beweidung mittels Hüteschäferei sollen diese Flächen allmählich in Richtung Mager- und Trockenstandorte entwickelt werden.